Misslungener Drittliga-Start ins Jahr 2015 – Fortuna verliert beim Chemnitzer FC mit 1:3
Nach einer abwechslungsreichen Partie an der Gellertstraße verliert die Fortuna beim CFC mit 1:3. Dabei lief die Koschinat-Elf nach einem Doppelschlag Mitte der ersten Halbzeit einem Rückstand hinterher. Zwar gelang Rahn der schnelle Anschluss vor der Pause, aber in Hälfte zwei verpassten die Kölner einen möglichen Ausgleich.

Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im Re-Live folgen Anfang kommender Woche.

An der Baustelle Gellertstraße sollte für die Fortuna die 3. Liga im Jahr 2015 beginnen. Dabei begann Fortuna-Trainer Uwe Koschinat gegen den Chemnitzer FC mit Poggenborg im Tor. Davor verteidigten Flottmann und Hörnig im Zentrum. Die Viererkette wurde schließlich komplettiert von Fink auf links und Engelman auf rechts. Im Mittelfeldzentrum begann neben Pazurek Winterneuzugang Julius Biada. Im linken Mittelfeld startete Oliveira Souza. Seinen Gegenpart auf rechts bildete Dahmani. Im Doppelsturm schenkte Koschinat schließlich zunächst Rahn und Kialka sein Vertrauen.

Die Fortuna startete mutig in die Partie und zeigte sich in den ersten Minuten etwas wacher, während Chemnitz zunächst passiv agierte: Nach einem Einwurf von Rahn fabrizierte Türpitz dabei beinahe ein Eigentor (1.). Bei leichtem Schneefall entwickelte sich eine körperbetonte Partie, bei der beide Teams den schnellen Weg zum Tor suchten. Chemnitz fightete sich dabei in die Partie und profitierte von Unachtsamkeiten der Kölner: Nach einem missglückten Abstoß von Poggenborg verbuchte Löning den ersten CFC-Schuss (9.). Kurz darauf kam Sturmpartner Fink nach Ablage von Löning im Strafraum zum Schuss (11.). Die Partie sollte insgesamt aber vornehmlich von viel Kampf im Mittelfeld leben. Speziell zwischen der Mittellinie und dem Kölner Strafraum gab es so immer wieder viele Zweikämpfe. Die Gastgeber blieben insgesamt aber am Drücker und hatten durch Löning die größte Chance bis dato: Der Winterneuzugang setzte sich im Kölner Strafraum durch, scheiterte aber zunächst an Poggenborg (22.). Bei der anschließenden Ecke behinderten sich jedoch Kialka und Poggenborg gegenseitig, sodass Endres ins Tor einschießen konnte (23.). Die Fortuna zeigte sich getroffen vom Gegentreffer, während Chemnitz sogar noch einen draufsetzen konnte: Nach einem langen Ball lag das Leder plötzlich frei vor Türpitz, der direkt abzog und mit einem strammen Schuss Poggenborg überwand (26.).

Etwas aus dem Nichts gelang der bis dahin blassen Kölner Offensive aber der schnelle Anschluss: Einen Eckball von Pazurek köpfte Rahn aus kurzer Distanz ins Netz (29.). Der schnelle Anschlusstreffer hauchte der Fortuna plötzlich wieder Leben ein: Biada zwang aus dem Rückraum Pentke zur Parade (34.). Boten die ersten zwanzig Minuten in der Offensive wenig nennenswertes, sollten beide Teams nun ihre Möglichkeiten bekommen: Nachdem die Fortuna einen CFC-Angriff nicht richtig geklärt bekam, scheiterte Endres im Strafraum frei an Poggenborg (38.). Auf der anderen Seite bediente im Gegenzug Kialka den aufgerückten Hörnig, der mit der Pike an Pentke scheiterte (39.). Die Fortuna bekam inzwischen besser Zugriff auf die Gastgeber und konnte das Spiel vom eigenen Tor etwas weiter fern halten. Einzig nach einem langen Ball von Lorenzoni tauchte Fink vor Poggenborg auf, verfehlte jedoch das Tor (45.).

Fortuna schnuppert am Punktgewinn

Mit einem CFC-Freistoß von Fink, den Poggenborg parierte, begann der zweite Abschnitt (50.). Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Fortuna aber als das griffigere Team und zwang Chemnitz nun vornehmlich in die Defensive. Besonders über die Außen konnten sich die Kölner immer wieder gefährlich dem Tor von Pentke nähern: Nachdem sich Dahmani auf links durchsetzte, scheiterte Linksverteidiger Fink an Penkte (52.). Kurz darauf brach Dahmani erneut auf links durch, aber nach seinem Querpass war auch für Engelman CFC-Schlussmann Pentke Endstation (56.). Die Koschinat-Elf konnte nun ihr Konterspiel aber insgesamt besser durchbringen und setzte sich mit schnellen Spielverlagerungen immer wieder über die Außenpositionen in Szene. Nach einem Kopfball von Kialka musste Pentke wieder eingreifen (64.).

Die Partie blieb weiter offen, weil der CFC nur noch selten gefährlich vor das Kölner Tor kam. Zudem verpassten die Sachsen mit einer seltenen Möglichkeit die Vorentscheidung: Im Strafraum legte Stenzel den Ball auf Löning quer, der freistehend aber das leere Tor verfehlte (70.). Die Fortuna blieb weiterhin das präsentere Team und hatte ihre Möglichkeiten zum Ausgleich: Nachdem sich über links Kraus und Rahn durchspielten, scheiterte Kialka im Strafraum am Pfosten, bevor Endres den Ball von der Linie kratzte (25.). Kurz darauf tauchte Kraus nach einem Diagonalball frei vor Pentke auf, zielte aber am Tor vorbei (73.). Der CFC suchte mit schnellen Gegenstößen die Entscheidung. Dabei strahlte der eingewechselte Ofosu die größte Torgefahr aus, auch wenn er in der Schlussphase in aussichtreicher Position von Fink geblockt wurde (79.). Kurz darauf kam es wieder zum Duell der beiden, bei dem Fink im Kampf um den Ball Ofosu zu Fall brachte. Schiedsrichter Kampka schickte Fink daraufhin mit gelb-rot vom Platz (85.). In Überzahl besorgte schließlich CFC-Kapitän Fink die Entscheidung: Nach einer kurz ausgeführten Ecke traf der Stürmer zunächst den Pfosten, ehe er im zweiten Versuch zum 3:1-Endstand traf (88.).

Am kommenden Sonntag geht es für die Fortuna im Südstadion weiter im Kampf um den Klassenerhalt. Dann gastiert Tabellenführer Arminia Bielefeld. Bereits am Samstag reist der Chemnitzer FC zum MSV Duisburg.

Fortuna Köln