Zebras empfangen am Samstag, 14 Uhr, Fortuna Köln
Mit Rückenwind ins Fortuna-Spiel

Nach dem erfolgreichen Auftritt in Lotte und den hoch geschlagenen Diskussionen um die Rote Karte und die Acht-Spiele-Sperre von Baris Özbek, steht für die Zebras am Samstag das Heimspiel gegen Fortuna Köln auf dem Programm. Von Steffen Penzel
Der MSV rechnet mit rund 13.000 Zuschauern zum letzten Heimspiel der Hinrunde. 1500 Tickets wurden am Tag des Duisburger Sports zum Sonderpreis an insgesamt 50 Sportvereine aus der Region abgegeben. Aus jedem Verein wird ein Sportler dann am Samstag Spalier stehen, wenn die Mannschaften auflaufen. Und: Gemeinsam mit dem Stadt-Panorama verlost der MSV am Samstag an einen der drei Vereine, die die meisten Karten gekauft haben, eine Autogrammstunde und Meet&Greet mit einem MSV-Profi.

Das, was seine Jungs da beim 2:0 in Lotte auf den halb gefrorenen Rasen gebracht haben, hat MSV-Coach Ilia Gruev richtig gut gefallen. Kampf, Einstellung und vor allen Dingen die Effizienz vor dem Tor haben gestimmt. Am Ende stand ein verdienter Auswärtssieg, bei dem man nicht merkte, dass die Duisburger nach dem Özbek-Ausraster 65 Minuten in Unterzahl spielen mussten. "Wir haben sehr sicher und souverän gewonnen. Man hat nicht gemerkt, dass wir in Unterzahl waren. Wir standen kompakt, haben gegen einen agressiven und kämpferischen Gegner wenig zugelassen und hatten sogar mehrere Chancen, noch höher zu gewinnen", so Gruev, der nun hofft, dass "wir das positive Gefühl und den Rückenwind aus Lotte mit in das Spiel gegen Fortuna Köln nehmen." Froh ist Gruev auch, dass die vier Spiele währende Serie an Unentschieden nach dem Auswärtssieg endlich gerissen ist - und seine Stürmer sich mit drei Toren in den vergangenen beiden Spielen wieder treffsicherer zeigten. "Gut, dass wir mit dem Thema durch sind. Ich konnte es nicht mehr hören und lesen." In das Fortuna-Spiel geht auch der Trainer mit breiter Brust. "Klar, es wird wieder schwer. Wie immer in der Liga. Fortuna ist kämpferisch und laufstark. Es wird kein Spaziergang, aber ich denke, dass wir in der Lage sind, sie zu schlagen. Eigene Fans, eigenes Stadion, letztes Heimspiel vor der Pause - wir werden alles geben um zu gewinnen und uns eine gute Ausgangslage für das letzte Spiel vor der Pause in Zwickau zu verschaffen."

Ob der zuletzt so stark aufspielende Zlatko Janjic am Samstag dabei ist, scheint fraglich. Denn der MSV-Stürmer laboriert an einem Bänderriss, den er sich in Lotte zugezogen hat. "Der Fuß ist noch dick. Das ist jetzt mein insgesamt sechster Bänderriss. Und ich habe es bisher nie geschafft, eine Woche später schon wieder auf dem Platz zu stehen. Aber mal sehen, was bis Samstag noch möglich ist." Zwei Mal hat "Zladdie" in den vergangenen beiden Spielen getroffen. "Ich nehme mir immer vor, ein Tor zu schießen. Ich hätte nichts dagegen, wenn es vor der Pause noch zwei, drei, oder vier Tore werden." Für Samstag habe sich die Mannschaft laut Janjic viel vorgenommen. "Gerade, weil die Stimmung nach unseren letzten, nicht so guten Heimauftritten nicht so gut war, wollen wir den Fans jetzt was zurück geben." Dass Thema Baris Özbek sei in der Mannschaft bereits abgehakt. "Wir stehen alle zusammen und hinter Baris. Er weiß, dass es ein Fehler war und er sich selbst damit geschadet hat. Gott sei Dank konnten wir in die Bresche springen und haben gewonnen. Für uns ist die Sache damit gegessen." Ilia Gruev wird nun also viele Wochen auf Özbek verzichten müssen. Auch wenn der 30-Jährige bei den Pflichtspielen keine aktive Rolle auf dem Platz spielen wird, setzt Gruev auf ihn. "Ich habe ihm klar gemacht, wie wichtig es für uns als Mannschaft ist, dass er im Training dann die Spannung hoch hält und Druck auf seine Mitspieler aufbaut."

Quelle : Stadt-panorama.de