In Großaspach Fortuna Köln wieder mit Regisseur Maik Kegel

von Christian Krämer

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Köln -
Nach dem abrupten Ende von Fortuna Kölns atemberaubenden Saisonstart beim 0:3 gegen Lotte hatte Trainer Uwe Koschinat zumindest einige Tage Zeit, um die Ursachen und Fehler der herben Heimpleite aufzuarbeiten. „Letztlich muss man sagen, dass wir irgendwann einfach fällig waren“, so der Coach. „Nichts desto trotz bleibt es natürlich beschissen.“
Großaspach kassierte 0:5 gegen Wehen

Allerdings hat die Fortuna bereits am Samstag die Chance auf Wiedergutmachung: Köln muss bei Sonnenhof Großaspach antreten (14 Uhr). Und in Württemberg muss sich Koschinats Elf mit ihrem 0:3 nicht verstecken – die SG kam am vergangenen Wochenende gegen Wehen Wiesbaden gar mit 0:5 unter die Räder. „Das hat schon irgendwie zeitweise ausgesehen wie bei uns in der vergangenen Saison“, sagt Koschinat nach der Videoanalyse des Gegners.

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Damit sich die Fortuna gar nicht erst wieder in die Nähe solcher Spähren begibt, baut der Trainer besonders auf drei Rückkehrer: Dominik Ernst und Nico Brandenburger sind nach abgesessenen Sperren wieder dabei, Maik Kegel hat wohl endlich seine hartnäckige Beckenprellung aus dem Halle-Spiel auskuriert. „Es sieht sehr gut aus. Es zwickt zwar noch ein bisschen, aber das dürfte kein Problem sein“, sagt der Mittelfeldspieler.

Kegel als Fortunas Punkte-Garantie

Gerade das Comeback des Regisseurs – Kegel hatte sich vergangenes Wochenende erst Minuten vor dem Anpfiff abgemeldet – verspricht einige der Probleme zu lösen. „Gegen Lotte waren wir längst nicht so präsent im Zentrum und hatten viel weniger Ballbesitz“, kritisiert Koschinat. Kegel könnte das auf Anhieb ändern. Der 27-Jährige bestimmt mit seinen Aktionen nicht nur das Tempo im Spiel, allein die Zahlen sprechen für seinen Wert: Von 15 Partien mit Kegel in der Startelf verlor die Fortuna lediglich zwei. „Die Niederlage gegen Lotte kann passieren, es war einfach ein gebrauchter Tag. Wir hatten vorher eine Bomben-Serie, also halb so wild“, sagt Kegel. „Jetzt wollen wir einfach wieder so eine Serie starten.“

Während das Mittelfeldzentrum in gewohnter Konstellation zurückkehren wird, machen die Außenbahnen Koschinat mehr Sorgen: Robin Scheu ist erkältet, Manuel Farrona Pulido wird von Adduktorenproblemen geplagt – beide Flügelspieler konnten zuletzt nicht trainieren. „Vielleicht werden sie auf den letzten Drücker fit. Dann könnte es gut sein, dass wir vor einer Länderspielpause sind. Denn so könnten sie sich richtig auspowern und hätten dann viel Zeit zur Regeneration“, hofft Koschinat.

– Quelle: https://www.ksta.de/28505114 ©2017