REGENSBURG GEGEN FORTUNA IM FAKTENCHECK



In der 3. Liga reist Fortuna Köln heute im Rahmen des 7. Spieltages zum Aufsteiger Jahn Regensburg (ab 14 Uhr, im Livestream auf BR.de). Beide Mannschaften begegneten sich insgesamt erst dreimal - am Ende hat immer die jeweilige Heimmannschaft einen Sieg eingefahren. Ein kleiner Vorteil für Jahn Regensburg? DFB.de macht den Faktencheck.

DIREKTVERGLEICH: Nur 2014/2015 spielten Regensburg und Köln zusammen in der 3. Liga. Dabei gewannen jeweils die Heimteams: Köln siegte im Hinspiel 1:0, Regensburg in der Rückrunde 4:0. Für den Jahn war das 4:0 gegen Köln am 38. Spieltag 2014/2015 ein Muster ohne Wert – bereits zuvor war der Abstieg der letztplatzierten Oberpfälzer tabellarisch sicher.

Darüber hinaus begegneten sich die Kontrahenten nur noch in einem weiteren Pflichtspiel: Am 16. Oktober 1976 siegte Köln in der 2. Runde des DFB-Pokals 2:1 nach Verlängerung im damaligen Zweitligaduell in Regensburg. Reinhold Mathes, der in der 42. Minute noch zur Führung für die Gastgeber getroffen hatte, sorgte mit einem Eigentor in der 111. Minute für die Entscheidung zu Gunsten der Kölner.

STARKER FORTUNA-START - REGENSBURG ERNÜCHTERT: Mit zwölf Punkten liegt die Fortuna nach sechs Spielen auf Tuchfühlung zur Spitze, kann mit einem Dreier sogar die Tabellenführung übernommen. Schon an den ersten beiden Spieltagen waren die Kölner Spitzenreiter. Damit hat das Team von Trainer Uwe Koschinat so viele Punkte geholt wie in ihren letzten beiden Drittliga-Spielzeiten in den ersten sechs Spielen zusammen: 2015/2016 waren es acht, 2014/2015 nur vier Zähler. Nie waren die Kölner schlechter als Platz vier platziert in dieser Saison, in den beiden vergangenen Spielzeiten seit dem Aufstieg wurde Köln nie besser als auf Platz sechs geführt.

Leichte Ernüchterung hingegen auf der anderen Seite: Nach drei Siegen und einem Unentschieden zum Saisonstart verlor Regensburg die letzten beiden Partien. Der Jahn verspielte am vergangenen Wochenende beim Aufsteigerduell in Lotte einen 2:0-Vorsprung und verlor noch 2:3. Das passierte dem Team von Trainer und Ex-Nationalspieler Heiko Herrlich in der 3. Liga erst zum zweiten Mal – zuvor hatte die SpVgg Unterhaching am 20. Dezember 2014 einen 0:2-Rückstand noch in ein 3:2 gegen den SSV gedreht. Dennoch kann Regensburg (zehn Punkte) die Südstädter auf Rang drei (zwölf) mit einem Sieg überholen – der aktuell besonders ausgeglichenen 3. Liga sei Dank. Dafür könnte vor allem die starke SSV-Offensive sorgen – elf Treffer sind gemeinsam mit dem VfL Osnabrück, Sonnenhof Großaspach und Wehen Wiesbaden Höchstwert. Den effektiven Kölnern reichten dagegen für ihre zwölf Punkte nur sieben Tore.

Quelle: dfb.de