Fortuna punktet auch am Bruchweg – Weil sichert Mainz erneut einen Punkt
Die Fortuna bleibt auch im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Am Bruchweg erarbeiteten sich die Kölner gegen die U23 von Mainz 05 ein 1:1. Dahmanis Führungstreffer egalisierte Weil kurz vor dem Seitenwechsel. Am Ende bleib es bei einem gerechten Remis, auch wenn die Fortuna sogar noch die größte Chance zum Siegtreffer hatte.

Der FortunaTV-Spielbericht und die Partie im ReLive folgen Anfang kommender Woche.

Mit drei Veränderungen im Vergleich zum Heimsieg gegen Sonnenhof Großaspach startete die Fortuna am Bruchweg: Für Engelman verteidigte Kwame rechts hinten in der Viererkette. Zudem kehrte Pazurek nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder zurück in die Startformation. Zinke nahm dafür auf der Bank platz. Im rechten Mittelfeld verdrängte Olveira Souza Dahmani zunächst auf die Bank.

Beide Mannschaften tasteten sich zunächst mit viel Intensität in die Partie hinein. Besonders die Gastgeber aus Mainz suchten dabei bei Ballgewinnen den direkten Weg nach vorne. Mit wenig Kontakten wurden Bouziane und die beiden Außen Wachs und Costly in Richtung Tor von Poggenborg geschickt, auch wenn Strafraumszenen dabei ausblieben. Die erste Aktion im Strafraum sollte einem Freistoß entspringen: Eine Hereingabe von Parker bekam Wachs per Kopf nicht auf das Tor (15.). Kurz darauf verbuchte Saller schließlich den ersten Torschuss der Partie, den Poggenborg aber sicher parierte (18.). Die Fortuna sorgte besonders bei Gegenstößen für Torgefahr, kam aber zunächst im Mainzer Strafraum nicht gefährlich zum Abschluss. Erst nach einer Ecke konnte Hörnig den Ball per Kopf in Richtung Mainzer Tor befördern (19.). Kurz darauf hatte schließlich Kraus die beste Möglichkeit bis dahin: Nachdem sich Kessel auf links gegen Weil durchsetzte köpfte der Stürmer den Ball im Strafraum aber über das Tor (23.).

Nach einer chancenarmen Anfangsphase häuften sich nun die Toraktionen: So kam Rahn im Strafraum zu Fall, aber Schiedsrichter Siewer entschied auf Weiterspielen (27.). Auf der anderen Seite setzte Weil den Ball nach einem Freistoß von Wachs mit voller Kraft über das Tor von Poggenborg (28.). Kurz darauf setzte sich Costly auf rechts gegen Fink durch, aber seinen Rückpass erwischte Parker aus guter Position nicht richtig (35.). Besser machte es auf der anderen Seite die Fortuna: Auf dem rechten Flügel setzte sich Rahn gegen Roßbach durch. Seine scharfe Flanke auf den kurzen Pfosten drückte Dahmani ins Netz, der fünf Minuten zuvor für den angeschlagenen Kessel in die Partie gekommen war (36.). Mit der Führung im Rücken bestimmte die Fortuna nun das Tempo. Mainz kam nur noch selten gefährlich vor das Kölner Tor. So versuchte es Parker aus dem Rückraum, verfehlte das Tor aber deutlich (43.). Trotzdem schafften die jungen Nullfünfer kurz vor dem Pausentee den Ausgleich: Nach dem besten Angriff der Gastgeber legte Wachs den Ball in den Rücken der Kölner Abwehr. Weil schob schließlich entschlossen zum 1:1 zur Pause ein (45.).

Mainz mit optischer Überlegenheit – Marquet mit der besten Chance zur Führung

Die Fortuna eröffnete zunächst den zweiten Abschnitt in der Offensive: Pazurek setzte einen Freistoß dabei knapp über das Tor von FSV-Keeper Huth (48.). Auf der anderen Seite verbuchte Bouziane den ersten Abschluss der Mainzer, der aber neben das Tor ging (51.). Insgesamt agierten beide Teams nun aber vorsichtiger und besannen sich zunächst auf die Defensive. FSV-Trainer Schmidt setzte dabei mit der Einwechslung von Pflücke neue Akzente und wechselte sein System vom 4-4-2 zu einem 4-2-3-1. Mainz hatte in der Phase nun ein optisches Übergewicht. Abgesehen von einem Distanzschuss von Wachs und einem Freistoß von Parker, die beide das Kölner Tor verfehlten (61./63.), hatte die Fortuna die Gastgeber aber im Griff. Einzig ein Freistoß von Pflücke, der knapp am Tor vorbei ging, sorgte für echte Torgefahr (66.). Die beste Chance zur Führung hatten aber die Kölner: Nach einer Dahmani-Flanke kam Marquet im Strafraum aus zentraler Position frei zum Abschluss, aber auch im zweiten Versuch konnte der Kölner den Ball nicht im Tor unter bringen (69.).

Die Partie am Bruchweg lebte nun von ihrer Spannung, auch wenn beide Mannschaften vornehmlich kontrolliert auf den Führungstreffer drängten. Nach einer Ecke von Dahmani kam dabei Uaferro per Kopf zum Abschluss (73.). Aus dem Spiel heraus hatte die U23 aber die gefälligere Spielanlage. Besonders Pflücke hatte bei den Mainzer Angriffen immer wieder seine Füße mit im Spiel. Die Fortuna bekam in der Phase nur selten Zugriff auf den FSV, auch wenn gefährliche Strafraumszenen der Gastgeber ausblieben. Die Fortuna versuchte es in der Schlussphase zunehmend mit hohen Bällen, aber auch die Kölner konnten sich nicht mehr zwingend in Szene setzten. Vielmehr war bei der Koschinat-Elf ein zunehmender Kräfteverchleiß zu spüren. Nachdem ein abschließender Freistoß von Dahmani in den Händen von Huth landete , bleib es schließlich bei einer gerechten Punkteteilung (90.).

Am kommenden Samstag empfängt die Fortuna zum Abschluss des Jahres 2014 den Halleschen FC im Südstadion. Die U23 von Mainz 05 muss zeitgleich beim MSV Duisburg antreten.

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