Nach Pokal-Pleite Bei Fortuna Köln beginnt das große Aufräumen

Nach der bitteren Pokal-Pleite gegen Bonn (hier der Spielbericht) fand Michael W. Schwetje klare Worte. „Wir haben die Chance verpasst, aus der Saison noch etwas Vernünftiges zu machen“, sagte Fortuna Kölns Investor und Geschäftsführer. „Bonn ist ein durchschnittlicher Regionalligist. Da muss es für uns als Drittligist der Anspruch sein, zu gewinnen.“

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Das 0:1 gegen Bonn könnte man alleinstehend noch als unglücklich verkraften – doch Fortunas Jahr 2017 insgesamt war über weite Strecken desolat. Vermutlich hatten nach der starken Hinserie einige die Gedanken bereits in höheren Sphären, in der Rückrunde landeten sie dann unsanft auf dem harten Boden der Tatsachen. Platz 16 und die meisten Gegentore der Liga waren das folgerichtige Ergebnis.

In den letzten Tagen und Wochen ließ dann auch noch die Disziplin von Teilen der Mannschaft zu wünschen übrig. Kurz vor dem Finale suspendierte Trainer Uwe Koschinat Dennis Engelman, Marc Brasnic und Serhat Koruk wegen Fehlverhaltens.
Hafkemeyer verlässt den Klub
Für den Coach beginnt nun die Zeit des Aufräumens. Um Toptorjäger Hamdi Dahmani, Mittelfeld-Abräumer Markus Pazurek und den Innenverteidigern Boné Uaferro und Cédric Mimbala soll ein neues Team aus hungrigen Regionalliga-Spielern aufgebaut werden.
Dafür ist die Zeit zweier Fortuna-Urgesteine abgelaufen: Neben Kapitän Daniel Flottmann wird auch Kult-Torwarttrainer Toni Hafkemeyer den Klub verlassen. „Es waren sechs wunderschöne Jahre hier, wir haben viele Erfolge gefeiert. Aber zuletzt bin ich einfach an die Grenzen meiner Belastbarkeit gekommen.“


– Quelle: https://www.express.de/26971642 ©2017