Fortuna Köln siegt trotz Grippeschwächung standesgemäß
Souveräner Pokalauftritt und Arbeit im Lazarett

17 Punkte aus zehn Spielen und Rang sechs: Fortuna Köln kann nach den ersten Wochen in der neuen Saison positive Bilanz ziehen. Am Wochenende erledigte die Mannschaft von Uwe Koschinat nun auch die Pflichtaufgabe in der ersten Runde des Landespokals bei Bezirksligist SV Wachtberg konzentriert und standesgemäß und blieb mit einem 6:0-Sieg im Spielrhythmus.



Dabei führte der Drittligist nach Toren von Selcuk Alibaz, Dennis Engelman und Marc Brasnic bereits zur Pause mit 3:0. Im zweiten Durchgang schraubte Cimo Röcker das Ergebnis auf 4:0, ehe Christopher Theisen und Serhat Koruk per Doppelschlag in der letzten Minute den Endstand von 6:0 herstellten.

Quartett mit Erkältung und Grippe

Für die medizinische Abteilung hingegen kam die Länderspielpause gerade richtig, denn im Kölner Lazarett gab es unter der Woche den ein oder anderen Neuzugang. Während Oliveira Souza, Michael Kessel und Florian Hörnig nur kurzzeitig mit Erkältungen und grippalen Infekten zu kämpfen hatten, zeigte sich die Grippe bei Johannes Rahn hartnäckiger. Der Angreifer soll in der kommenden Woche aber genauso wieder ins Training einsteigen wie Kristoffer Andersen, der in Wachtberg ebenfalls fehlte: "Kris klagte am Dienstag nach dem Training über muskuläre Probleme. Das Ganze hat sich als Muskelverhärtung herausgestellt", gab Christian Osebold, Leiter der medizinischen Abteilung der Fortuna auf der vereinseigenen Homepage bekannt.

Eng werden könnte es im Hinblick auf das Ligaspiel beim FSV Frankfurt (16.10.2016, 14:00 Uhr live! auf kicker.de) für Oliver Schröder, der an einer Prellung in der Oberschenkelmuskulatur laboriert. "Wann er das Training wieder aufnehmen kann, ist aktuell noch unklar", konnte Osebold hierzu keine genaue Prognose abgeben. Definitiv fehlen wird Boné Uaferro, der nach seiner Roten Karte aus dem Spiel gegen Großaspach noch für zwei Partien gesperrt ist und außerdem aufgrund anhaltender Knieprobleme nicht voll trainieren kann.

Kegel: OP frühestens Mitte Oktober

Vorsichtig war Osebold auch bei Voraussagen zur weiteren Behandlung bei Sorgenkind Maik Kegel, der sich bereits Mitte September das Kreuzband riss. "Maik wird intensiv mit konservativen physiotherapeutischen Maßnahmen behandelt. Mit mobilisierenden Techniken müssen wir noch das betroffene Kniegelenk abschwellen und das Innenband ausheilen lassen. Erst dann kann er überhaupt operiert werden", hält der medizinische Leiter eine Operation des Mittelfeldspielers auch weiterhin erst ab frühestens Mitte Oktober für realistisch.

kicker.de