Situation bei Fortuna Köln sei "sehr gefährlich"
Koschinat und die "wahnsinnige Angst"

Nach der zweiten 0:1-Niederlage in Folge schrillen bei Fortuna Kölns Trainer Uwe Koschinat die Alarmglocken. Dem 46-Jährigen missfiel in Zwickau jedoch keineswegs das grundsätzliche Auftreten seiner Elf. Vielmehr ist er besorgt, da seine Elf die Vorgaben eigentlich umsetzt und dennoch im Tabellenkeller steht.

Auf dem vereinseigenen YouTube-Kanal äußerte sich Koschinat nach der 0:1-Niederlage beim FSV Zwickau nach der Pressekonferenz noch einmal zum Spiel - und schlug warnende Worte an: "Ich habe wahnsinnige Angst, das sage ich ganz offen und ehrlich."

"Ich kann nicht sagen: Die Jungs laufen zu wenig. Ich kann nicht sagen: Die Intensität ist zu gering. Ich kann nicht sagen: Wir haben keine vernünftige Spielanlage. Nein, alles ist vorhanden", führte Koschinat aus. Und gerade deshalb sei die Situation "sehr gefährlich: Du machst es inhaltlich gut und hast viel zu wenig in der Hand. Das ist die große Katastrophe." Es passe daher ins Bild, dass die Fortuna "das mit Abstand schlechteste Spiel mit 2:1 gewonnen" habe (gegen den Halleschen FC am 2. Spieltag).

"Ich habe mich schon deutlich mehr über Niederlagen aufgeregt als heute", erklärte Koschinat. Mit dem spielerischen Part seiner Elf sei er absolut zufrieden gewesen, Kritikpunkte fand er freilich dennoch: "Wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir in der Summe zu brav daherkommen." Auch die "leichte Überheblichkeit" seines Teams nach der guten Anfangsphase hatte ihm missfallen.

Bereits im Interview direkt nach Spielende hatte Koschinat den spielerischen Auftritt seines Teams positiv hervorgehoben und gerade die erste Hälfte als sehr dominant bezeichnet. Doch als Trainer müsse man damit leben, dass ein Fußballspiel immer auch eine gewisse "Eigendynamik" entwickeln könne. In zwei Wochen hat Fortuna Köln die nächste Gelegenheit, diese Dynamik in erfolgreiche Bahnen zu lenken. Dann geht es sonntags zum Auswärtsspiel nach Braunschweig.

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