Fortuna Köln in der 2000-Kilometer-Woche



Wer in diesen Tagen Spieler von Fortuna Köln ist, fährt am besten gerne Bus. Nach dem Auswärtsspiel am Wochenende in Chemnitz (1:3) steht am Sonntag bereits die nächste “große Fahrt“ an. Die Partie in Aue hat wie in der Vorwoche eine Anreise von mehr als 500 Kilometern zur Folge. Inklusive Rückfahrten kommt der Fortuna-Clan also auf 2000 Reisekilometer. Mit dem Bus versteht sich

Erst in Chemnitz, jetzt nach Aue

Dass man in der Dritten Liga als Profi nicht immer so bequem unterwegs ist wie die Akteure im Oberhaus, überrascht nicht. Der Spielplan beschert den Spielern von Fortuna Köln derzeit allerdings Reisestrapazen in besonderem Ausmaß. Nach der 500-Kilometer-Fahrt nach Chemnitz in der Vorwoche, muss das Team von Uwe Koschinat jetzt nach Aue – die Anreise ist ähnlich weit. Das macht in Summe 2.000 Kilometer mit dem Bus in acht Tagen. Klingt wenig vergnüglich. Der Teammanager plant Fahrt, Hotel und Co. Der Bus wird vom Partner Wolters-Reisen angefordert. Übrigens: Der Teambus der Fortuna gehört nicht dem Verein und wird unter der Woche noch anderweitig genutzt. Die Planung ist soweit Routine. Dass zwei solcher Extrem-Touren aufeinander folgen, ist allerdings ungewöhnlich.

Schlechte Karten für Langschläfer

War es keine Option, dass die Mannschaft unter der Woche in der Region um Chemnitz bleibt? Immerhin ist Aue nur rund 35 Kilometer entfernt. Aus Budgetgründen war das jedoch nicht möglich, wie liga3-online.de erfuhr. Hotelkosten für eine ganze Woche für den gesamten Kader kann der Verein eben nicht so einfach stemmen. Wer im Übrigen denkt, die Fortuna-Reisegruppe fährt entspannt am Nachmittag vorher los, sieht sich getäuscht. Bereits am Vortag des Spiels geht es morgens zwischen 7:30-8:30 Uhr los, damit nachmittags am Spielort noch einmal trainiert werden kann. Die Langschläfer gehen da besser mit dem Wecker auf Nummer sicher.

Ausgeschlafen sollte sich die Elf dann am Sonntag bei Erzgebirge Aue präsentieren. Bereits das Spiel in Chemnitz ging trotz 1:0-Pausenführung noch mit 1:3 verloren. Zumal sich die Mannschaft für die Belastungen sicher auch belohnen und nicht zweimal mit leeren Händen dastehen will. Danach wird es für die Akteure auch deutlich entspannter, folgen doch in den beiden nächsten Wochen zwei Heimspiele gegen Osnabrück und die Stuttgarter Kickers.


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